Die Faszination des Feuers
Feuer – wir finden es faszinierend und wissen gleichzeitig, dass es gefährlich ist.
Hätten unsere Vorfahren – die Urmenschen – das Feuer nicht entdeckt und zu nützen gewusst, würden wir uns von den Affen vielleicht gar nicht so sehr unterscheiden. Doch wie hätten wir uns entwickelt? Würden wir nach wie vor rohes Fleisch verzehren, in Höhlen wohnen und eine kurze Lebenserwartung haben?
Im Alten Testament zeigt sich Gott Moses im brennenden Dornbusch und verkündet ihm die 10 Gebote. Feuer wird einer göttlichen Macht zugeordnet (nicht nur im Christentum), verehrt und gefürchtet.
Das Höllenfeuer und der Teufel warten auf jene, die nicht gottesfürchtig auf Erden lebten. Der Beelzebub wird kaum ohne Flammen dargestellt, schließlich soll jeder wissen, wie heiß es in seinem Revier ist.
Unschuldige würden auf dem Scheiterhaufen nicht verbrennen –bedauerlicherweise ging diese Rechnung für unzählige angebliche Hexen im finsteren Mittelalter nicht auf. Eine der beliebtesten Bestrafungen war der Feuertod.
Im Alten Testament zeigt sich Gott Moses im brennenden Dornbusch und verkündet ihm die 10 Gebote. Feuer wird einer göttlichen Macht zugeordnet (nicht nur im Christentum), verehrt und gefürchtet.
Das Höllenfeuer und der Teufel warten auf jene, die nicht gottesfürchtig auf Erden lebten. Der Beelzebub wird kaum ohne Flammen dargestellt, schließlich soll jeder wissen, wie heiß es in seinem Revier ist.
Unschuldige würden auf dem Scheiterhaufen nicht verbrennen –bedauerlicherweise ging diese Rechnung für unzählige angebliche Hexen im finsteren Mittelalter nicht auf. Eine der beliebtesten Bestrafungen war der Feuertod.
Legte Kaiser Nero wirklich Rom in Schutt und Asche? Zumindest ging dieser verheerende Brand 64 n. Chr. in die Geschichtsbücher ein und diente für viele Filme und Romane als Vorlage. Ein größenwahnsinniger Kaiser als Brandstifter oder doch ein normales Feuer, das sich am Marktplatz entwickelt hat? Die Historiker sind eindeutig bei der zweiten Version.
Das Element Feuer steht für Wärme, Kraft. Energie und Licht. Aktive Menschen sind für etwas Feuer und Flamme oder sie brennen vor Leidenschaft – sie setzen sich ein, sind mutig, begeisterungsfähig, ehrgeizig.
Das Olympische Feuer symbolisiert die Reinheit des Feuers, solange die Fackel brennt, sollen alle Völker friedlich verkehren. Gerät Feuer außer Kontrolle, dann wird es wild, zerstörerisch, vernichtend – kein Wunder, dass das Feuer somit ein Symbol des Krieges ist. So unterschiedlich sind die beiden Seiten des Feuers – Friedens- und Kriegssymbol zugleich!
Es gäbe viele andere Eigenschaften oder Ereignisse, die man mit Feuer in Verbindung bringen kann, aber es geht ja nicht um die Geschichte des Feuers, die zweifelslos sehr interessant ist, sondern um die Vermeidung von Bränden. Ein Feuer, das außer Kontrolle gerät, verursacht nämlich enormen Schaden, vernichtet im schlimmsten Fall Lebewesen und legt alles in Schutt und Asche.
Welche Ursachen können Brände hervorrufen
- Unachtsamkeit – menschliches Fehlverhalten
- Defekte Elektrogeräte
- Brandstiftung
- Naturgewalt – Blitzeinschlag
Unachtsamkeit – menschliches Fehlverhalten
Der Großteil der Brände entsteht durch menschliches Fehlverhalten und unvorsichtigem Umgang mit dem Feuer.
„Brandursache war eine brennende Zigarette – Bewohner schlief ein“ – Schlagzeilen, die viel zu oft zu lesen sind. Eine Zigarette hat im Schlafzimmer nichts verloren. Vergewissern Sie sich immer, ob sie ordentlich im Aschenbecher ausgedämpft ist. Fällt eine Zigarette, bzw. die heiße Asche, auf die Bettwäsche, so entwickeln sich zusätzlich schädliche Gase, die tödlich sein können. Die giftige Rauchentwicklung (z.B. Kohlenstoffmonoxid) führt zur Bewusstlosigkeit und der Tod tritt durch Ersticken ein.
Riesige Waldbrände können durch ein achtloses Wegwerfen eines Zigarettenstummels entstehen!
Fette und Öle am Herd
In der Küche wird gekocht – logisch – und deshalb steht ein Topf oder eine Pfanne auf dem Herd. Vergessen Sie Kartoffeln, die sich im heißen Wasser befinden, dann wird das Wasser verdampfen und der Topf schwarz werden. Befindet sich jedoch Öl oder ein anderes Fett in der Pfanne, dann ist äußerste Vorsicht geboten. Werden Fette heißer als 280° C, entzünden sie sich und es kommt zur Flammenbildung und zum Küchenbrand. Lassen Sie Ihren Herd niemals unbeaufsichtigt!
Sind wir ehrlich – wer geht nicht zu Haustür, wenn es klingt, oder eilt zum läutenden Telefon? Dauert doch keine Ewigkeit, bis man zurückkommt. Klar, und dann kommt man ins Tratschen mit der Nachbarin oder bleibt am Handy hängen und schon ist es zu spät!
Oberstes Gebot – wenn es irgendwo läutet oder Sie aus anderen Gründen die Küche verlassen – z.B. Gewürze aus dem Garten holen – schalten Sie die Herdplatten ab oder auf eine niedrige Temperatur zurück.
Sollten Sie bei Ihrer Rückkehr bemerken, dass die Pfanne brennt, dann NIEMALS mit Wasser löschen. Das Öl-Wasser-Gemisch ist hochexplosiv. Am besten Sie geben einen passenden Deckel auf die Pfanne (Sauerstoffzufuhr wird dadurch abgeschnitten) oder werden eine Brandschutzdecke darüber. Aus diesem Grund sollte eine Brandschutzdecke griffbereit in der Küche montiert sein.
Brennbare Gegenstände nicht in der Nähe des Herdes aufbewahren.
Küchenrollen, Handtücher, Geschirrtücher – selbstverständlich sind die nützlichen Helfer nicht meilenweit vom Herd entfernt untergebracht, aber achten Sie darauf, dass brennbare Gegenstände (Papier, Textilien) nicht unmittelbar neben den Herdplatten zu finden sind.
Dunstabzug regelmäßig reinigen
Wer denkt an den Dunstabzug als Feuerquelle? Das Fett sammelt sich in den Dunstabzugshauben. Reinigen Sie die Filter des Dunstabzuges regelmäßig, damit sich möglichst wenig Fett darin befindet.
Schalten Sie Elektrogeräte aus
Schalten Sie alle Elektrogeräte aus, wenn Sie außer Haus gehen. Nicht jede Kaffeemaschine oder Wasserkocher wird gleich einen Schaden verursachen, aber vergewissern Sie sich, dass Ihre Küchenhelfer ausgeschaltet sind, wenn Sie längere Zeit nicht Zuhause sind.
Brandheißer Tipp – vergessen Sie nicht auf das Bügeleisen!
Wie heimelig ist es am Kamin zu sitzen oder vor der Feuerschale, in die faszinierende Glut zu starren und dem langsamen Verbrennen des Holzes zuzustehen, die angenehme Wärme zu spüren.
Sobald Sie beschließen den gemütlichen Abend zu beenden, sorgen Sie dafür, dass die Feuerstelle vollständig gelöscht ist.
Kerzen sind fester Bestandteil vieler Feierlichkeiten, Die Taufkerze steht für neues Leben, die Kerze am Grab leuchtet für den Verstorbenen. Die Geburtstagskerzen auf der Torte sind selbstverständlich, genau wie die Christbaumkerzen am Weihnachtsbaum oder die Adventkerzen am Adventkranz. Laternen vor dem Hauseingang wirken einladend und das Laternenfest im Kindergarten ist fixer Bestandteil der Feste im Jahreskreis. Kerzen sind für Romantiker unverzichtbar, nicht nur am Valentinstag. Das weichzeichnende Kerzenlicht sorgt einfach für eine ganz besondere Stimmung.
Kerzen gehören zu unserem Alltag und wer sie nicht als reinen Dekorationsgegenstand betrachtet, der will sie anzünden und sich an dem zauberhaften Licht erfreuen. Es spricht nichts dagegen, wenn achtsam damit umgegangen wird.
Verlassen Sie nicht Ihre Wohnung oder Ihr Haus, wenn die Kerze noch brennt! Stellen Sie keine brennenden Kerzen im Schlafzimmer auf, Sie könnten einschlafen, ohne die Kerze gelöscht zu haben.
Alternative LED-Kerzen
LED-Kerzen mit flackerndem Licht sind mittlerweile so gut gemacht, dass man sie kaum von echten Wachskerzen unterscheidet – eine gute und vor allem sichere Alternative. Ältere Menschen entzünden gerne ein Lichtlein für Verstorbene, um ihrer zu gedenken. Bedauerlicherweise wird häufig auf dieses Erinnerungslicht vergessen und ein Zimmerbrand ist die Folge. Überzeugen Sie ältere Menschen von der Sinnhaftigkeit einer LED-Kerze – das Gedächtnis lässt unerfreulicherweise nach und man vergisst auf Dinge. Lebt jemand allein, dann gibt es keine weitere Person, die eine Gefahr entdecken könnte. Mit vernünftigen Argumenten lassen sich ältere Menschen oft überzeugen und sind selbst froh, dass sie keine Angst mehr haben müssen, auf eine brennende Kerze zu vergessen.
Besonders in der Vorweihnachtszeit häufen sich Brände, da die Kerzen am Adventkranz nicht ausgeblasen oder auf die brennenden Teelichter vergessen wurde, die in der Adventzeit oft und gerne an mehreren Orten gleichzeitig aufgestellt werden.
Keine Seltenheit, dass man ein Haus betritt und vom Flur bis zum Wohnzimmer dutzende Teelichter das Heim schmücken. Es ist schon grob fahrlässig, außer Haus zu gehen mit dem Hinweis, da kann eh nichts passieren. Was ist mit dem Haustier, das daheimbleibt? Sind Sie sicher, dass Ihre Katze niemals Kerzen zum Umfallen bringt? Oder ein Windstoß? Löschen Sie sämtliche Teelichter und Kerzen, wenn Sie das Haus verlassen!
Falls Sie echte Kerzen am Christbaum verwenden, sorgen Sie dafür, dass eine Brandschutzdecke in der Nähre ist. Mittlerweile sehen elektrische Kerzen sehr natürlich aus und haben den Vorteil, dass man sie nach Lust und Laune ein- und ausschalten kann. Besonders Kinder freuen sich, wen der Weihnachtsbaum nicht nur am Heiligen Abend leuchtet, sondern jedes Mal festlich erstrahlt, sobald sie auf den Schalter drücken.
Ein Feuerwerk ist wunderschön anzusehen. Aufgrund der hohen Feinstaubbelastung wird abgeraten, Silvesterraketen abzuschießen. Immer mehr Städte verzichten auf ein Silvesterfeuerwerk, auch wenn es Tradition hat und herrliche Bilder liefert.
Falls Sie eigene Raketen abfeuern, dann achten Sie darauf, dass umstehende Personen einen Sicherheitsabstand einhalten. Schwere Verbrennung, Augenverletzungen und sogar Verlust von Gliedmaßen können bei Unfällen durch Raketenabschuss passieren. Und dass eine Silvesterrakete irgendwo landet, wo dies nicht vorgesehen ist, und etwas in Brand setzt, ist keine Seltenheit.
Bewundern Sie lieber das Stadt-Feuerwerk, so ferne es noch abgehalten wird, anstatt selbst Raketen abzuschießen.
Defekte Elektrogeräte
Wie schon beim Thema Tatort Küche erwähnt, können Elektrogeräte ein Feuer verursachen, wenn sie nicht ausgeschaltet werden und sich überhitzen. Aber auch andere Ursachen, wie zum Beispiel ein defektes Kabel, können einen Toaster in Flammen aufgehen lassen.
Vergewissern Sie sich immer, ob die Kabel Ihrer Elektrogeräte intakt sind. Jeder dritte Brand in Deutschland ist auf ein defektes Kabel zurückzuführen. Kaputte Kabel sind schuld an Funken- oder Schwefelbränden.
Verwenden Sie ausschließlich zugelassene und geprüfte Elektrogeräte mit VDE-Kennzeichnung auf dem Gerät.
Mehrfachsteckdosen sind äußerst praktisch, da man verschiedene Elektrogeräte gleichzeitig anschließen kann, z.B. den Fernseher, den Akku für das Handy und die Stereoanlage. Dies wird ohne weiteres funktionieren. Gefährlich wird es, wenn an der Steckdose eine Kabelrolle mit weiteren Anschlüssen hängt und plötzlich nicht drei, sondern 6 Elektrogeräte den gleichen Zugang zum Strom haben.
Überlastungen von Steckdosen sind häufig. Die Leistungsgrenze sind 3500 Watt – dieser Wert ist mit einem Wasserkocher und einer Kaffeemaschine bereits erreicht. Sie betreiben wesentlich mehr Küchengeräte mit einer Steckdose? Lieber nicht!
Ist der Fön noch tauglich? Gibt der Wäschetrockner immer öfter den Geist auf? Kennen Sie brüchige Kabel oder Kunststoffgehäuse? Falls Sie eine Frage mit JA beantworten, dann trennen Sie sich von Ihrem Gerät. Nur intakte Elektrogeräte bieten die nötige Sicherheit. Im Zweifelsfall lassen Sie das betreffende Gerät vom Elektro-Fachmann überprüfen, der es entweder repariert oder zu einem Neukauf rät.
Wie viele Ihre Elektrogeräte sind nicht ausgeschaltet, sondern im Stand-By-Modus? Bedenken Sie, dass durch die dauerhafte Spannung eine Überhitzung oder ein Kurzschluss leichter möglich wird. Befindet sich der in Brand geratene Fernseher neben leicht entflammbaren Gardinen oder Polstermöbeln, dann steigert sich das Risiko eines Wohnungsbrandes enorm.
Achten Sie darauf, dass Ihre Akkus nicht zu heiß werden und ein Handy in Flammen aufgeht. Laden Sie Smartphone & Co lieber in Ihrer Anwesenheit aus, um bei Überhitzung eingreifen zu können.
Überprüfen Sie von Zeit zu Zeit die Temperatur Ihrer Akkus und trennen Sie sich von Geräten, die in kürzester Zeit eine zu hohe Temperatur erreichen. Es gibt kleine Hitzemelder, die am Akku aufgeklebt werden und vor Überhitzung durch einen Signalton warnen.
Brennbare Stoffe oder Flüssigkeiten dürfen niemals neben Feuerquellen gelagert werden – also kein Benzinkanister neben der Heizung, kein Olivenöl neben der Herdplatte und keine überhitzte Spraydose in Nähe der Kerzen abstellen. Sollten Sie größere Mengen an brennbaren Stoffen aufbewahren, informieren Sie sich über die richtige Lagerung und besprechen Sie sich mit Ihrer Versicherung.
Brandstiftung
Lt. Statistik ist jeder 10. Brand in Deutschland gelegt worden. Die Gründe dafür haben unterschiedliche Ursachen. Vom Feuerwehrmann, der se so gerne brennen sieht und dann als erster beim Löschen Lorbeeren verdienen will angefangen, bis zum Grundstücksspekulanten, der darauf hofft, auf der verbrannten Erde neu Immobilien zu errichten.
Leider stellt sich viel zu oft heraus, dass Brandstifter am Werk waren, besonders bei großen Waldbränden in Südeuropa ist dies keine Seltenheit, sondern eher an der Tagesordnung.
Die Drahtzieher setzten kein kleines Feuer in Gang, sondern verwenden Brandbeschleuniger oder legen Feuer an mehreren Stellen gleichzeitig, um den Löschvorgang zu erschweren. Das Ergebnis ist furchtbar. Menschen verlieren ihr Hab und Gut, schlimmstenfalls sogar ihr Leben, unzählige Tiere sterben in den Flammen und die Pflanzenwelt erleidet einen fatalen Schaden.
Aktuell brennt es an vielen Orten in Südeuropa, ein Großerteil davon wird auf das Konto von Brandstiftern gehen. Die Brände in der Türkei, in Griechenland oder Italien geraten außer Kontrolle. Das heißt Klima – anhaltende Hitzewellen – und aufkommender Wind tragen zusätzlich dazu bei, dass sich das Feuer verbreitet und schwer löschen lässt. Eine Umweltkatastrophe mit schwerwiegenden Folgen!
Naturgewalt
Unser Klima ändert sich, es wird heißer aus der Erde, die Temperaturen steigen an, eine Hitzewelle jagt die andere – wir spüren, dass sich etwas verändert. Aber reagieren wir auch darauf?
Durch die hohen Temperaturen steigert sich die Gefahr von Unwettern, Blitz und Donner werden zu täglichen Begleitern. Vor ein paar Wochen gab es in Deutschland und Österreich Erdrutsche und Hochwasserschäden. Bilder von Häusern und Autos, die in den Fluten untergehen, haben sich eingeprägt. Beschädigte Wohnungen, Häuser ohne Dächer, Schlamm und Schmutz – viele Betroffene stehen buchstäblich vor dem Nichts, wissen nicht, wie es weitergehen soll. Tornados, die man früher aus den USA kannte, spielen sich plötzlich in Mitteleuropa ab. Hagelstürme vernichten Gemüse- und Obsternten, zerstören Dächer, Fenster, Autos. Szenarien entstehen, die man früher nur aus Horrorfilmen kannte. Ein Inferno kann jedoch mittlerweile überall stattfinden, dazu braucht man den eigenen Kontinent nicht mehr zu verlassen.
Naturkatastrophen hat es immer gegeben, aber die Häufigkeit steig. Der Mensch hat schon einen Teil zu verantworten, abgeholzte Wälder, zu wenig Hochwasserschutz, bauen um jeden Preis…
Durch ein achtsames Verhalten jedes Einzelnen können wir Naturkatastrophen durchaus beeinflussen und vielleicht sogar verhindern. Klimaschutz und Klimawandel sind Themen, die keinem egal sein sollten.
Feuerversicherung
Mit einer Feuerversicherung können Sie keinen Brand verhindern, jedoch mit dem Geld der Versicherung materielle Verluste ersetzen. Meistens ist der Feuerschutz in einer Versicherung integriert (Wohngebäudenversicherung) oder Teil der Hausratsversicherung. Informieren Sie sich bei Ihrem Versicherungsberater und vergleichen Sie Angebote.
Lassen Sie außergewöhnliche Naturereignisse bei Ihren Versicherungsabschlüssen nicht außer Acht! Vielleicht ist das erhaltene Geld nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, aber sicher besser als nicht!
Blitzschutz
Ein Gewitter beobachten – atemberaubend schön, wenn die Blitze den Himmel erhellen und furchteinflößenden zugleich, wenn es kracht und donnert. 1% aller Brände in Deutschland entsteht durch Blitzschlag. Sichern Sie Ihr Haus mit einem Blitzableiter/Blitzschutzanlage. Warum sparen die Leute ausgerechnet beim Blitzableiter? Eine Tatsache, die man nicht versteht, denn die Blitzschutzanlage kann großen Schaden verhindern.
Der äußerste Blitzschutz schützt das Gebäude, der innere Blitzschutz reguliert die Spannung im Inneren und schützt technische und elektrische Geräte/Anlagen. Planen sie bei einem Neubau die Blitzschutzanlage mit ein, sie wird vom Dachdecker installiert. Bestehende Gebäude oder Blitzschutz können jederzeit nachgerüstet werden.
Bei einem Gewitter den Stecker aus der Steckdose zu ziehen mag veraltet klingen, ist aber dennoch hilfreich. Überspannungsfilter können die Energie eines Blitzes ableiten und Elektrogeräte vor indirektem Blitzschlag schützen. Durch hohe Spannung können Drähte schmelzen, technische Anlagen explodieren und Gegenstände in Brand geraten.
Ein Vulkan bricht aus
Über einen ausbrechenden Vulkan müssen wir uns in Deutschland und Österreich zum Glück keine Sorgen machen. Aber es ist klar, dass heiße Lava eine Feuerspur nach sich zieht und alles in Schutt und Asche legt. Immerhin ist erloschener Vulkanboden sehr fruchtbar und lässt neues Leben entstehen. Die besten Tomaten wachsen immer noch in der Nähe des Vesuvs bei Neapel und die Orangen aus Sizilien, die in den Orangenhainen rund um den Ätna geerntet werden, sind besonders saftig und süß.
Was tun, wenn es brennt?
Bisher gibt es um die Verhinderung eines Feuerausbruches. Aber was ist zu tun, wenn es bereits brennt? Womit darf gelöscht werden?
Es gibt sogenannte Brandklassen, Einteilung von A bis F:
Brandklasse A – mit Wasser löschbar
Es handelt sich um Feststoff-Brände, wie z.B. von Holz, Kohle oder Papier. In diesem Fall darf man mit Wasser löschen.
Brandklasse B
Flüssigkeits-Brände, die aufgrund von Benzin, Öle, Lack oder Alkohol entstehen, werden durch Schaum, Pulver oder Kohlenstoffdioxid erstickt, NICHT durch Wasser.
Brandklasse C
Gasbrände (Methan, Wasserstoff, Propan u.a.) werden mit Löschpulver erstickt – vorher muss die Gasquelle gestoppt werden.
Brandklasse D
Metall-Brände (Aluminium, Magnesium, Lithium u.a.) werden durch Sand, D-Löschpulver oder Zementpulver erstickt.
Brandklasse F
Speiseöle und Speisefette, mit Brandschutzdecken löschen bzw. Löschpulver.
Außer Feststoff-Bränden darf nichts mit Wasser gelöscht werden!
Bei kleinen Brandherden – die Öl-Fettpfanne, die rechtzeitig entdeckt wird – niemals mit Wasser löschen, sondern mit einer Brandschutzdecke.
Brandschutzmelder, Feuerlöscher
Brandschutzmelder in jedem Zimmer installieren. Kinder, die mit Feuerzeugen oder Streichhölzern spielen, Teenager, die Kerzen und Zigaretten brennen lassen, Omas, die Erinnerungskerzchen anzünden – lieber ein Brandschutzmelder zu viel als einer zu wenig. Das laute Signalgeräusch kann Leben retten. Und bei einem Fehlalarm ist es rasch abgestellt.
Details über Brandmelder und Rauchmelder finden Sie in unserem Blogbeitrag Brandmelder – Rauchmelder
Feuerlöscher gehören in jede Haushalt. Es gibt Pulverfeuerlöscher, Wasserfeuerlöscher, Schaumfeuerlöscher, Kohlendioxidfeuerlöscher und Fettbrandfeuerlöscher.
In der Bauweise wird zwischen Dauerdruckfeuerlöscher (dieser steht ständig unter Druck und ist sofort einsatzbereit) und Auflade-Feuerlöscher (er wird unmittelbar bei der Betätigung unter Druck gesetzt) unterschieden.
Bei den Mengenangaben sind von 2 kg bis 12 kg verschiedene Feuerlöscher im Handel. Klären Sie am besten mit einem Fachmann, welche Feuerlöscher für Ihr Zuhause geeignet sind.
Ein Brand bricht aus – so verhalten Sie sich richtig:
- Versuchen Sie möglichst ruhig zu bleiben und nicht in Panik zu geraten.
- Melden Sie sofort den Brand und bringen Sie sich und andere Personen in Sicherheit.
- Starten Sie einen Löschversuch nur, wenn Sie glauben, dazu in der Lage zu sein, ohne sich selbst zu gefährden.
Verständigen Sie die Feuerwehr lieber zu früh als zu spät.
Notruf:
122 Österreich
112 Deutschland
Dies sollten Sie unterlassen:
- Wertsachen suchen und dabei das eigene Leben riskieren
- Einen Aufzug benutzen (Gefahr des Stromausfalls, dann ist man im Lift eingesperrt)
- In obere Stockwerke flüchten (Rauchentwicklung)
- Türen rasch öffnen (dahinter können Rauch und Flammen sein, die sich durch Sauerstoffzufuhr noch rascher ausbreiten) – vorsichtiges Öffnen und Schließen
- Trotz Feuer in die Wohnung/ins Haus zurückkehren
- Feuerwehr behindern
Wenn es nicht bei Ihnen brennt, sondern z.B. ein paar Häuser weiter, fragen Sie gezielt, ob Sie helfen können, sich z.B. um Bewohner kümmern. Es ist schlimm, wenn Schaulustige Hilfsmaßnahmen gefährden oder der Griff zum Handy wichtiger ist als eine helfende Hand.
Prävention
Bringen Sie Ihren Kindern von Anfang an bei, dass das Spiel mit dem Feuer kein Spiel ist, sondern brandgefährlich!
Vielleicht mag für manche die Geschichte vom Paulinchen mit dem Feuerzeug, aus dem bekannten Struwwelpeter-Buch, zu brutal sein, da das Mädchen jämmerlich verbrennt. Der Refrain der beiden Katzen, die versuchen es zu warnen, bleibt Kindern aber mit Sicherheit mehr im Gedächtnis als ausgesprochene Warnungen:
Und Minz und Maunz, die Katzen,
Erheben ihre Tatzen.
Sie drohen mit den Pfoten:
„Der Vater hats verboten!
Miau! Mio! Miau! Mio!
Laß stehn! Sonst brennst du lichter los!“ (Text aus Struwwelpeter von Heinrich Hoffmann)
Kinder im Abendgebt bitten zu lassen „Heiliger St. Florian, verschon unser Haus, zünd and‘re an“ ist dagegen kein ernstzunehmender Rat!
Ein großes DANKE an die Feuerwehren
Der Hl. Florian ist der Patron der Feuerwehrmänner und ihnen sei an dieser Stelle gedankt, für die vielen gefährlichen Einsätze, die sie jährlich zu bestehen haben. Besonderer Dank gilt allen freiwilligen Helfern, die rund um die Uhr zur Verfügung stehen und dies ohne finanzielle Gegenleistung auf sich nehmen.
Wussten Sie, dass die ersten Feuerlöschtruppen in China und im Römischen Reich zu finden waren? Dass die Stadttürme im Mittelalter nicht nur dazu da waren, um Feinde zu entdecken, sondern auch Brände? Dass die erste Berufsfeuerwehr der Welt Ende des 17. Jahrhunderts in Wien gegründet wurde und die erste freiwillige Feuerwehr 1799 in Deutschland?
Fazit:
Feuer steht für Leben und Tod, es bietet wertvoller Nutzen und hat fatale Folgenbei falschem Umgang.
- Rüsten Sie Ihr Zuhause mit Blitzschutz, Brandmelder, Feuerschutzdecken und Feuerlöscher aus
- Schließen Sie Feuerversicherung, Hagelversicherung etc. ab
- Schalten Sie den Herd aus, sobald Sie die Küche verlassen
- Schalten sie Elektrogeräte ab, überprüfen Sie regelmäßig Kabel und Gehäuse
- Löschen Sie Kerzen und Teelichter
- Dämpfen Sie Zigaretten richtig aus, werden Sie Zigaretten nicht einfach weg
- Löschen Sie Feuerschalen und Lagerfeuer