Sicherheit im Alltag

  • Wovor muss ich Kinder besonders schützen? 
  • Welche Gefahren lauern im Garten? 
  • Wie erleichtere ich älteren Menschen den Alltag? 
  • Wie beuge ich Unfällen im Haushalt vor?
  • Wie schütze ich mich vor einem Taschendieb? 
  • Was kann ich tun, um sicher im Straßenverkehr unterwegs zu sein? 
  • Wie vermindere ich mein Freizeitrisiko? 

Das sind nur einige Fragen, welche die Sicherheit im Alltag betreffen. Nur wer über die Gefahren im Alltagsleben Bescheid weiß, kann sich rechtzeitig dagegen sichern bzw. vorbeugende Maßnahmen treffen.
Haben sie gewusst, dass die meisten Unfälle im eigenen Heim passieren? Ca. 30 % sind es lt. Unfallstatistik der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, fast dreimal so viel wie es Opfer im Straßenverkehr zu beklagen gibt. Das ist schon eine alarmierende Zahl.

In unseren informativen Beiträgen erfahren Sie, wie Sie sicher und leichter durchs Leben kommen!

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Im Alltag sicher unterwegs 

Leichtsinn und Unachtsamkeit sind die häufigsten Gründe für Unfälle im Haushalt, im Straßenverkehr oder in der Freizeit. Wir haben gewisse Abläufe so verinnerlicht, dass wir der Meinung sind, da kann nichts mehr passieren und gerade das ist der Haken.

Kinder und ältere Menschen benötigen besonderen Schutz 

Besonderen Schutz benötigen Kinder und ältere Menschen, die ein Risiko noch nicht oder nicht mehr abschätzen können. Ein kleines Kind, das z.B. über die Gefahr des Feuers nichts weiß, greift in eine Flamme, da es sich vom hellen Schein angezogen fühlt oder isst eine rote Beere, die es im Garten vorfindet.
Demenzkranken geht es ähnlich, sie werden wie Kinder und erkennen Gefahren nicht mehr. Selbst wenn kein Gedächtnisverlust droht, das Reaktionsvermögen wird langsamer und die Knochen brüchiger. Die Anzahl an Knochenbrüchen steigt im Alter rasant an und die Panik vor Stürzen nimmt zu. 

Die meisten Unfälle in Haus und Garten 

Im Ranking von Haushaltsunfällen stehen Schnittverletzungen, Verbrühungen und Verbrennungen, diverse Stürze, Vergiftungen und Unfälle mit Strom ganz oben.

  • Konzentriertes Arbeiten ohne Ablenkung (Handy, Kinder, Haustiere) 
  • Leiter statt instabiler Möbel verwenden 
  • Entfernen Sie Teppiche und andere Stolperfallen oder unterlegen Sie diese mit rutschfesten Unterlagen 
  • Helle Wohnräume – Barrierefreiheit 
  • Scharfe Messer/Werkzeuge richtig aufbewahren, separat reinigen 
  • Bedienungsanleitungen auch lesen 
  • Schützen Sie Hände, Augen (Handschuhe, Brillen) 
  • Herd und Wasser gehören beaufsichtigt 
  • Rauchmelder, Feuerlöscher installieren 
  • Putzmittel, Waschpulver, Medikamente, Schädlingsbekämpfungsmittel etc. sicher verwahren 
  • Kein Umfüllen von gefährlichen Stoffen in Trinkflaschen 
  • Giftige Pflanzen entfernen 
  • Trennen Sie sich von defekten Elektrogeräten und Kabeln
  • Keine Überlastung von Steckdosen – Schutzschalter 
Papa

Schwimmteich, Pool 

Der Tod durch Ertrinken ist lautlos und es reichen wenige Zentimeter Wasser aus, um zu ertrinken. Schwimmteiche oder Pools müssen daher eingezäunt werden bzw. das Tor zum Zutritt verschlossen sein. Der Zaun muss hoch genug sein, damit Kinder nicht darüber klettern können. Selbst wenn Sie keine Kinder haben, muss der Pool gesichert sein – es besteht die Möglichkeit, dass ein fremdes Kind (Nachbarn) unbeaufsichtigt in den Garten kommt. 

Unterwegs im Straßenverkehr (nicht motorisierte Teilnehmer) 

Im Straßenverkehr oder in der Freizeit bewegen wir uns außerhalb unserer geschützten Zonen und müssen damit rechnen, dass sich leider nicht alle vorbildlich verhalten. Durch Rücksichtnahme auf Schwächere und Fairness, verkehrstaugliches Verhalten (Einhalten von Regeln, weder Alkohol noch Drogeneinfluss) und eine Portion Hausverstand sind das Rezept, um sicher zur Arbeit oder Schule zu kommen und auch die Freizeit gefahrlos zu überstehen. 

Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr

Lernen Sie Ihren Kleinen von Anfang an, dass die Straße nicht nur für sie da sind und es ohne Regeln im Straßenverkehr nicht geht! Kinder lernen am besten von Ihren Eltern – seien Sie Vorbild! 

  • Schutzkleidung anziehen – Reflektoren, Helm, Warnwesten 
  • Verhalten auf Gehweg – Radweg üben – wer darf wo gehen/fahren (E-Scooter, Skateboard etc.) 
  • Vorrang für Schwächere (langsame, ältere Verkehrsteilnehmer) – Rücksichtnahme 
  • Der Umgang mit dem E-Bike muss gelernt werden 
  • Musik hören oder der Handyblick lenken ab 
  • 0,0 Promille 
  • Vorsicht am Bahnhof – Sturzgefahr auf Gleise (Kinderwagen Bremse einstellen und Abstand halten), kein Spielplatz – Stromleitungen 
  • Verhalten bei Bushaltestellen – richtiges Ein- und Aussteigen 

Freizeit 

Mountainbiken, Wandern, Bergsteigen, Klettern, Surfen, Kanu fahren, Canyoning, Ski fahren, Snowboard fahren, mit dem Fallschirm abspringen oder dem Drachenflieger dahingleiten etc. immer mehr Sportmöglichkeiten werden geboten – schneller, höher, noch riskanter – grenzenlose Bewegung mit Fun-Charakter stehen im Vordergrund. 

Auch beim Freizeitsport gilt – Hirn einschalten, Risiko abschätzen und kein Meister ist vom Himmel gefallen. 

Es spielt keine Rolle, um welche Sportart es sich handelt – Schwimmen muss man genauso lernen wie Fußball spielen oder Fallschirm springen.

  • Unzureichende Ausrüstung
  • Selbstüberschätzung
  • Aktivitäten ausführen trotz schlechtem Wetterbericht 

verursachen unnötige und teure Einsätze von Berg- oder Wasserrettung. Durch solches Fehlverhalten werden Rettungsmannschaften unnötigen Gefahren ausgesetzt. Sie riskieren das eigene Leben, um jenes der Leichtsinnigen zu retten. 

Raffinierte Trickbetrüger 

Diebstähle und Betrügereien sind leider an der Tagesordnung. Es wird überall zugeschlagen – in Geschäften, in der Straßenbahn, via Internet, an der Haustür… 

Der Taschendieb, der im Supermarkt zuschlägt, der falsche Polizist an der Haustür, der den Familienschmuck entgegennimmt, um ihn vor dem bösen Einbrecher zu bewahren oder der Trickbetrüger, der über Anrufe oder Internet sein Glück versucht – das Böse ist immer und überall, wie es so schön heißt. 

  • Passen Sie auf bei der Geldabhebung am Bankomaten 
  • Vorsicht, wenn Personen Geld wechseln möchten – es könnte ein Ablenkungsmanöver sein 
  • Tragen Sie Geld und Wertgegenstände nahe am Körper – keine Geldbörse oder Handtasche im Einkaufswagen hinterlassen 
  • Sie sind weder Erbe noch haben Sie gewonnen – schon gar nicht irgendwo in Afrika. Warum sollte ausgerechnet Sie das Glückslos treffen? 
  • Mikrosoft ruft nicht an, um Sie vor Schaden zu schützen – lassen Sie keinen Fremdzugang auf Ihren Computer zu und geben Sie keine Daten preis 
  • Trennen Sie Liebe und Geld – überweisen Sie nichts für Kautionen, bevorstehende Operationen, gestohlene Pässe – alles gelogen, trennen Sie sich vom Herzblatt, bevor es zu finanziellem Schaden kommt 
  • Enkel-/Neffen-Trick – vergewissern Sie sich, wer anruft – schützen Sie ältere Angehörige 
  • Ohne Vorankündigung stehen keine Amtspersonen vor der Haustür und verlangen Einlass 

Ob im trauten Heim, unterwegs oder beim Sport – bleiben Sie achtsam, konzentrieren Sie sich auf die jeweiligen Tätigkeiten, halten Sie sich an Regeln und nehmen Sie Rücksicht auf andere!