Trickbetrüger und ihre Vorgehensweisen

Trickbetrüger und ihre Vorgehensweisen

Verschiedene Faktoren, wie zum Beispiel

  • Trickbetrüger gab sich als Microsoft-Mitarbeiter aus und buchte 150.000, — ab 
  • Verliebte Angestellte überwies ihr gesamtes Barvermögen an Internet-Heiratsschwindler
  • Beamter fiel auf Trickbetrüger herein und überwies 200.000, — nach Nigeria 
  • Alte Dame händigte Boten Bargeld und Schmuck für Enkelkind aus 
  • Falscher freundlicher Polizist entpuppten sich als dreister Dieb 


Immer wieder fragt man sich, warum konnte so etwas passieren? Wieso sind die Betroffenen hereingefallen, wurden sie nicht skeptisch? Warum ist ihnen nichts aufgefallen?  

Das Spiel mit den Emotionen

Trickbetrüger wissen genau, wie sie vorgehen. Sie spielen mit den Gefühlen der Menschen – Liebe, Angst, Sorge, Gier. Einsame Menschen wollen glauben, dass sie plötzlich geliebt werden. Die hilfsbereite Großmutter tut alles, damit sich das Enkelkind die wichtige Operation oder das Auto leisten kann.

Mit solchen Opfern empfindet man Mitleid, nicht unbedingt mit jenen, denen die eigene Geldgier zum Verhängnis wurde.

Wenn die Gier zum Verhängnis wird

Wenn jemand freiwillig hohe Beträge auf Auslandskonten überweist und der Meinung ist,

  • er würde mit Millionenbeträgen beglückt, weil gerade er von einem Unbekannten als Erbe ausgewählt wurde,
  • er hätte bei einer Lotterie gewonnen (obwohl er nie gespielt hat),
  • sein Anteil bei einem dubiosen Fonds/Spiel sorgt für gigantische Gewinne –
  • da kann man nur sagen selbst schuld, es hat einen Geldgierigen erwischt.


Was im realen Leben nie geschehen wird

  • Jemand einen völlig Unbekannten für ein Erbe aussuchen am Ende der Welt und für diverse Kapitalsteuern etc. Vorschüsse von ein paar Tausend Dollar benötigen.
  • Ein hoher Gewinn eines Gewinnspieles an Sie ausbezahlt, wenn Sie gar nicht mitgespielt haben und es gibt kein einziges Geldanlegespiel, das dauerhaft sichere Gewinne bringt (am Anfang werden ein paar Beträge auf das Konto überwiesen, damit das Opfer glaubt, es ginge in diesem Tempo weiter. Bald darauf kommt es dann zu Problemen und es wird Geld gefordert, um kurzfristigen Umstände aus der Welt schaffen zu können).
  • Eine hohe Umsatzbeteiligung an einem Unternehmen geben, das irgendwo in Afrika das große Geld macht, usw.


Wir zeigen Ihnen, worauf Sie achten können und wie Sie Trickbetrug erkennen.

Fernzugriff auf Ihren Computer, um Spyware zu installieren

Der verständnisvolle und hilfsbereite Microsoft-Mitarbeiter 

Bei dieser Masche werden Menschen betrogen, bei denen man es nicht vermuten würde. Das liegt daran, dass die Betrüger authentisch wirken und bestimmt auftreten. Sie haben einen durchdachten Plan, sind redegewandt und nehmen sich oft Zeit, um ihr Vorhaben zu verwirklichen. Da auf den meisten Computern Windows installiert ist, trifft der Anrufer ins Schwarze.

Falls Sie angerufen werden und es gibt sich jemand als Microsoft-Mitarbeiter aus (oder eines anderen Systems), dann sollte sofort der Groschen fallen. Microsoft ruft nie persönlich an!

Ihr Computer ist weder von Viren befallen noch von Hackern gehackt worden – falls dies so wäre, gibt es nicht den verständnisvollen Mitarbeiter, der Ihnen dies über das Telefon mitteilt!

Die Vorgehensweise ist jedes Mal ähnlich. Das Telefon klingelt und Sie werden darüber informiert, dass sich jemand an Ihrem PC zu schaffen gemacht hat, Viren im Umlauf sind etc. oder Sie ein neues Sicherheitszertifikat benötigen, um den Originalzustand wiederherzustellen. Kurz darauf werden Sie zu einem Techniker verbunden, der Ihnen das Problem schildert. Er nimmt sich Zeit für Sie, vermittelt einen kompetenten Eindruck, ein Mitarbeiter, dem man vertraut. Eine Fernsteuerung auf Ihrem PC könnte helfen, das Problem zu lösen und großen Schaden zu verhindern. Sie bekommen eine genaue Anleitung, wie man die Protokolldatei öffnet oder Sie werden nochmals verbunden, dieses Mal zum Cheftechniker, der sich persönlich um Sie kümmert.

Haben Sie die Protokolldatei nach Anleitung geöffnet, werden Sie eventuell sogar Fehlermeldung/Warnung sehen – dies ist eine Meldung, die sich wahrscheinlich in jeder Protokolldatei befindet. Wer dies nicht weiß, glaubt nun, dass es mit dem Anruf seine Richtigkeit hat, und wird weitere Daten preisgeben bzw. die Fernsteuerung zulassen. Ist der Zugriff dem Betrüger gelungen, kann er Schadstoffprogramme installieren, Kreditkarten ablesen etc. Die vermutliche Fernsteuerungssoftware ist tatsächlich ein Programm zum Ausspionieren - sogenannten Spyware. Diese bösartige Software ermöglich das Sammeln von Informationen über Sie und Ihr System. Ihre Internetaktivitäten und Zugangsdaten sowie Passwörter und Bankdaten.

Das bestimmte und kompetente Auftreten der Anrufer ist sehr überzeugend. Sie lassen sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen und wirken durchwegs freundlich. Werden sie allerdings mit der Aussage konfrontiert, dies sei ein Betrugsversuch, ein Fake-Anruf etc., dann wird sich die Freundlichkeit in Unwirschheit verwandeln, ein paar Schimpfworte dringen durch den Hörer und es wird aufgelegt.

Das Telefonat selbst richtet noch keinen Schaden an. Problematisch wird es, wenn Sie Zugriff – Fernsteuerung auf Ihren Computer – zulassen!

Lassen Sie nie jemanden ein Programm auf Ihrem PC installieren!

Sollten Sie den Zugriff zugelassen haben und nun Zweifel bekommen, dann stellen Sie den Rechner ab und lassen Sie ihn von einem Computerspezialisten überprüfen – eventuell kam die Unterbrechung noch rechtzeitig. Machen Sie auf alle Fälle eine Anzeige bei der Polizei.

FAZIT: MICROSOFT RUFT NIEMALS AN! Legen Sie sofort auf, sobald sich jemand als Mitarbeiter ausgibt!

Romance Scam oder Love Scam: Das Problem mit der Liebe

Heiratsschwindler/innen hat es immer gegeben, die auf das Geld der Damen (oder Herren) aus waren. Doch die Methoden haben sich geändert. Durch das Internet sind neue Betrugsdimensionen entstanden. Das Spiel mit den einsamen Herzen bringt viel Geld.

Die vermutlich neuen Lebenspartner kommunizieren ausschließlich über das Internet, sie stehen niemals der Person gegenüber. Das Bild, das Sie vom vermeintlichen Partner sehen, wird vermutlich nicht sein eigenes Konterfei sein, sondern ein attraktives Foto eines gutaussehenden sympathischen Menschen. Ein cooler Mann in Uniform, eine hübsche Frau im Sommerkleid, vielleicht noch ein schöner Hintergrund, zu perfekt, um wahr zu sein.

Die abgebildeten Personen fallen oft aus allen Wolken, wenn sich bei nachträglichen Recherchen herausstellt, dass ihre Bilder missbraucht wurden. Sie sind ebenfalls Opfer und leiden unter den Folgen – Drohungen, Hass-Postings etc.

Handelt es sich um ein eigenes Foto des Schwindlers, dann wird es sicher durch ein Fotobearbeitungsprogramm so dargestellt, dass nur eine geringe Ähnlichkeit bestehen bleibt.

Romance Scam oder Love Scam nennt man diese Form des Internetbetrugs, bei der gefälschte Profile in Singlebörsen gelangen.

Ein Chat eröffnet den Flirt, der zu der vermeintlich großen Liebe werden soll. Die Betrüger nehmen sich Zeit, sie schmeicheln und bewundern ihre Opfer, liebevolle Worte sind zu hören und Zukunftspläne werden geschmiedet. Einige Wochen scheint die Beziehung tatsächlich im Siebten Himmel zu sein.

Nach einer gewissen Zeitspanne wird das erste Treffen geplant, doch plötzlich tauchen Probleme auf – der künftige Partner wohnt ja leider nicht nebenan, sondern weit, weit weg – irgendwo in Afrika oder Australien, an einem Ort, den man nicht so schnell erreicht. Spätestens wenn die ersten Geldforderungen eintreffen, ist es Zeit diese Rendezvous zu beenden, noch bevor sie richtig ins Geld gehen.

Überfälle, bei denen Pässe, Geld, Flugtickets etc. gestohlen werden, oder lebensnotwendige Operationen für sich selbst oder nahestehende Verwandte, werden vorgegeben. Die Betrüger sind erfinderisch und bekommen sie einmal Geld überwiesen, dann setzt sich die Spirale fort – immer neue Gründe werden den Opfern vorgegaukelt, um an Geld zu gelangen. Ein Grundstückskauf, ein neues Haus für die gemeinsame Zukunft, eine Firmenvergrößerung…

Seinen Partner über das Internet kennenzulernen ist keine Ausnahme mehr und die Ergebnisse sprechen für sich. Bewerben Sie sich jedoch nur bei seriösen Anbietern und Hände weg, sobald eine Geldforderung von Ihrem Herzblatt gestellt wird. Dann ist es offensichtlich, dass nicht von Liebe, sondern von Geld die Rede ist. Die Enttäuschung ist groß, doch noch viel größer wird sie, wenn nicht nur die Seele, sondern auch der Geldbeutel belastet wird!

Sie haben in der Lotterie gewonnen

Dann gratulieren wir, falls Sie tatsächlich mitgespielt haben!
Niemand schenkt Ihnen auch nur einen Cent, wenn Sie nicht tatsächlich ein Los gekauft oder bei einem Preisausschreiben mitgemacht haben.

Bei den meisten Preisausschreiben handelt es sich um Sachpreise, die irgendwo abzuholen sind und nicht um Geldbeträge.

Sollten Sie tatsächlich beim Lotto das große Los ziehen, dann kontaktiert Sie die Lotteriegesellschaft und die näheren Schritte werden besprochen, ein Notar hinzugezogen usw. Es sind garantiert keine Überweisungen Ihrerseits nötig, um an den Gewinn zu kommen.

Sie haben (sicher keine) Erbschaft gemacht

Der reiche kinderlose Onkel aus Südamerika oder die wohlhabende Tante aus Australien gibt es lediglich im Märchen – außer Sie kennen tatsächlich Verwandte in diesen Erdteilen.

Ganz spannend wird es, wenn ausgerechnet Sie – aus welchen Gründen auch immer – von irgendeinem Unbekannten ausgewählt wurden, um dessen reiches Erbe anzutreten. Zu schön, um wahr zu schein, doch jährlich fallen wieder viel zu viele Menschen darauf herein. Warum? Weil die Aussicht auf Reichtum, für den man nichts tun muss, zu verlockend ist und Menschen eine gewisse Geldgier nicht abzusprechen ist. Die Vernunft wird auf Eis gelegt, wenn der vermeintliche Geldsegen lockt.

Leicht verdientes Geld mit Nebenjob Finanzagent - Vorschussbetrug

Verlockend klingen sie, diese Werbeanzeigen, wo man viel Geld für wenig Arbeit bekommt, und manchmal sind sie raffiniert verpackt. Sobald ausgerechnet Ihr Konto für eine Transaktion benötigt wird, dann ist der Wurm drinnen Fallen Sie weder auf versprochene Provisionen noch Gewinne herein, nichts davon entspricht der Wahrheit, den Schaden tragen Sie allein.

Den Ursprung nahm diese Betrugsmasche in den Achtzigerjahren in Nigeria, deshalb spricht man von der sogenannten „Nigeria Connection“. In Briefen, E-Mails etc. werden den Empfängern stattliche Geldbeträge versprochen, wenn sie Geschäftsleute aus Afrika behilflich sind, große Geldsummen aus dem Land zu schaffen. Selbst die größten Lügenmärchen werden geglaubt, wenn stattliche Gewinne winken. Betroffene schalten den Verstand aus und die Falle schnappt zu.

Vorschüsse von mehreren tausend Dollar werden bereitwillig für Anwaltskosten, Steuern, Überweisungen usw. bezahlt. Anstatt eines Gewinnes folgt die böse Überraschung, wenn der Betroffene feststellt, dass sein Geld auf Nimmerwiedersehen verschwunden ist und er Opfer seiner eigenen Geldgier geworden ist.

Enkel-/Neffen-Trick

Bestimmt hat jeder schon von diesen Tricks gehört und wundert sich, dass diese Methode nach wie vor so erfolgreich ist. Aber man darf nicht vergessen, dass besonders alte Menschen Opfer dieser verachtenswerten Betrugsmaschine werden, die sich nicht immer wehren können.

Mit zunehmendem Alter steigt die Vergesslichkeit, die Demenz nimmt zu. Oft ist der Lebenspartner gestorben und die ausgesuchten Opfer leben allein, bekommen selten Besuch. Kinder, Geschwister, Enkel, Urenkel sind in alle Winde zerstreut und es ist gar nicht so einfach, alle Verwandten namentlich aufzuzählen.

Die Anrufer spekulieren mit dieser Vergesslichkeit und sie beginnen Telefonate mit „hallo Oma, rate wer hier spricht?“ Die alte Dame ist verwirrt und sagt womöglich: „Peter, bist du es?“ Und schon gibt sich der Anrufer als Peter aus und verwickelt „seine Oma“ in ein Gespräch, das zu Beginn durchaus liebenswürdig verläuft. Er erkundigt sich, wie es ihr geht, was sie macht etc. und irgendwann kommt dann der Wunsch nach Unterstützung. Das Auto braucht eine Reparatur, um pünktlich zur Arbeit zu gelangen, oder die berühmte Operation ist unbedingt und sofort nötig, kostet aber mehr als gedacht, das Kind freut sich über einen neuen Computer. Die Liste der möglichen Umstände ist lang, jene der Opfer leider ebenso.

Die Anrufer versuchen an Bargeld zu kommen und werden einen Boten entsenden, um dieses abzuholen, persönlich sind sie leider verhindert. Oder Sie eignen sich gleich alle Bankdaten an, um sich mehrmals zu bedienen. Beides ist gemein und verwerflich.

Die Betrüger sind redegewandt und selbstsicher. Sätze wie „kannst du dich wieder nicht erinnern“ oder „hast du das etwa schon vergessen, darüber haben wir doch letztes Mal gesprochen“ fließen gezielt in die Unterhaltung ein, wenn sie merken, dass dem Opfer vielleicht Zweifel kommen. Die Betroffenen sind verunsichert, sie vergessen regelmäßig irgendwelche Dinge und glauben nun, dass es wieder der Fall ist. Sie wollen sich keine Blöße geben und stimmen lieber zu.

Ganz gemein wird es, wenn den Opfern Angst gemacht wird, dass z.B. die Tochter oder ein Enkelkind nach einem Unfall sterben könnte, wenn nicht sofort der Hubschrauber angefordert wird, der natürlich Geld kostet usw. Diese Erpresser-Anrufe sind hektisch, dramatisch, es muss schnell gehen, sonst – und der unter Zeitdruck gesetzte Mensch tut schließlich alles, um seine Angehörigen zu retten.

Sagen Sie nie, solche Fälle passieren mir oder meinen Angehörigen nicht. Schützen Sie alte Mitmenschen, warnen Sie immer wieder vor diesen Betrugsmethoden, machen Sie sich ein Codewort am Telefon aus, speichern Sie die Nummer der Angehörigen samt Bild ein, bitten Sie sie Telefonate zu beenden, sobald eine Geldforderung zur Sprache kommt, üben Sie einen Betrugsfall.

Falsche Amtspersonen begehren Einlass

Der (falsche) Polizist muss die Wohnung durchsuchen, da ein Einbruch in der Nachbarschaft stattgefunden hat und der Einbrecher noch in der Nähe sein könnte. Fatalerweise fehlen später die Geldbörse vom Schreibtisch und die Schmuckkassette aus dem Schlafzimmer. Eventuell kommt der Dieb ein zweites Mal, da er nun die räumlichen Verhältnisse kennt.

Der (unangemeldete) Feuerwehrmann, der überprüfen muss, ob sich Feuermelder und Feuerlöscher im Haus befinden, die (fürsorgliche) neue Nachbarin aus dem 10. Stock, die einen Antrittsbesuch macht oder der (sympathische) Telefonanbieter, der ein günstiges Angebot hat – sie alle haben ein gemeinsames Ziel - eine Person, um Geld und Wertgegenstände zu erleichtern.

Lassen Sie daher niemanden ins Haus, der Ihnen nicht bekannt ist. Spendensammler, irgendwelche Amtspersonen etc., betätigen Sie die Gegensprechanlage, montieren Sie Sicherheitsketten an den Türen, damit niemand direkt im Flur steht. Lassen Sie sich Ausweise zeigen. Rufen Sie einen Nachbarn an, wenn Sie verunsichert sind, und bitten ihn, kurz zu kommen. Ein seriöser Besucher wartet, der andere sucht lieber das Weite.

Sollten feuertechnische oder polizeiliche Überprüfungen stattfinden, so werden diese immer in schriftlicher Form bekanntgegeben, Terminvereinbarung und Kontaktdaten inklusive. Jederzeit lässt sich überprüfen, ob das Schreiben echt ist. Oder man muss sich selbst an diese Stellen wenden, wenn man etwas benötigt.

Betrugsfälle durch gezielte Ablenkungsmanöver

Bei ganz vielen Betrügereien arbeiten zwei oder mehrere Personen zusammen. Eine Person fragt nach dem Weg oder wo sich z.B. der Zucker im Supermarktregal befindet. Oder sie fragt nach einem Glas Wasser, einen Kugelschreiber, einem Feuerzeug, bittet Geld zu wechseln… Während der Angesprochene Auskunft gibt oder das Gewünschte holt, nutzt die zweite Person die Gelegenheit und begeht einen Diebstahl, völlig unbemerkt.

Diese Tricks funktionieren überall – daheim, in der Fußgeher Zone, auf dem Parkplatz, vor dem Einkaufscenter, im Restaurant, am Bahnhof, am Flughafen…

Geldbörse im Einkaufskorb

Lassen Sie die Geldbörse nie unbeaufsichtigt in der Einkaufstasche, bzw. diese am Einkaufswagen, oder womöglich gar im Einkaufswagen offen liegen. Sie glauben, den Wagen nicht aus den Augen zu lassen? Fehleinschätzung. Irgendwann steht dieser vor dem Obstregal und Sie wiegen das Obst auf der Waage oder Sie schauen rasch auf die gegenüberliegende Seite, welches Gemüse im Angebot ist. Eine Bekannte grüßt Sie und Sie kommen ins Gespräch usw. Sekundenbruchteile genügen, damit ein geschickter Dieb die Börse entwendet.

Tragen Sie Taschen immer körpernah, möglichst mit geschlossenem Reißverschluss. Verwenden Sie Taschen mit Sicherheitsverschlüssen etc.

Tatort Parkplatz

Viele Diebstähle ereignen sich nicht im Geschäft, sondern am Parkplatz beim Verladen der Waren. Der Einkaufswagen wird retourniert und das Auto nicht versperrt – für die paar Sekunden! Womöglich ist sogar der Kofferraum noch offen oder eine Autotür. Ein paar Augenblicke reichen aus, um den Warenkorb zu stehlen oder das Portemonnaie. Lassen Sie grundsätzlich keine Wertgegenstände im Auto!

Tatort Restaurant

In Hotels und Gastronomiebetrieben wird es Dieben allzu leicht gemacht. Handy, Schlüssel, Geldbörse werden für alle ersichtlich auf dem Tisch deponiert. Der Dieb fragt nach der Getränkekarte und nimmt sich das Handy gleich unbemerkt mit dazu. Lassen Sie diese Gegenstände in Ihrer Tasche.

Diese sollte niemals außen, sondern immer in Körpernähe bei Ihnen sein. Hängen Sie die Handtasche oder den Shopper nicht über die Sessellehne. Sie verschwindet sonst gekonnt unter einem Mantel, wenn der Dieb am Nachbartisch aufsteht und ein bisschen an Ihrem Sessel ankommt. Beim Verlassen des Lokals ist Ihre Tasche nicht zu sehen, sondern geschickt unter dem Mantel, der über dem Arm hängt, verborgen.

Wenn Sie Taschen auf den Boden geben, niemals außen, sondern zwischen Ihren Beinen. Stellen Sie ein Sesselbein in einen Henkel. Will ein Dieb die Tasche wegziehen, dann bleibt sie hängen und das Vorhaben misslingt, fliegt im besten Fall sogar auf.

Betrug beim Bankomaten

Heben Sie Geld vom Bankomaten ab, vergewissern Sie sich, dass niemand Ihren Code sieht. Bedecken Sie mit einer Hand (Börse, Handschuh, Handy…) das Eingabefeld, während Sie die Zahlen eintippen und entnehmen Sie das Geld. Achten Sie auf Ihr Umfeld bei der Geldentnahme und verwahren Sie Bargeld und Karten umgehend.

Manchmal werden Geldausgabeschlitze so manipuliert, dass die Geldscheine stecken bleiben. Der Dieb wartet nur darauf, dass der Kunde sich rasch entfernt, z.B. in die Bank geht und nach einem Mitarbeiter sucht, und entwendet das Geld. Sollten die Banknoten nicht herausgehen, bleiben Sie beim Bankomaten und rufen Sie telefonisch um Hilfe.

Viele andere Betrügereien

Wir haben eine Auswahl häufiger Betrugsversuche getroffen. Leider ist der Ideenreichtum der Täter unbegrenzt und es wird immer Leichtgläubige geben, die auf ihre fantastischen Geschichten hereinfallen und dann ihr blaues Wunder erleben.

Zusammenfassend:

  • Jeder kann Opfer eines Diebstahls oder Betrugs sein, schämen Sie sich nicht, helfen Sie aufzuklären. Die beste Art sich zu schützen ist Achtsamkeit und ein gesundes Misstrauen.
  • Niemand schenkt Ihnen etwas ohne Gegenleistung, weder Liebe noch Geld.
  • Sie sind weder ein ausgesuchter Erbe noch ein Millionengewinner und kein Finanzagent, auf den das große Geld wartet.
  • Schützen Sie alte Menschen vor Telefonbetrügern, warnen Sie immer davor.
  • Sind Sie misstrauisch bei fremden Personen an der Tür – ohne Voranmeldung gibt es keine Überprüfungen jeglicher Art.
  • Kein Microsoft-Mitarbeiter ruft sie jemals persönlich an und muss ein Fernwarnsystem installieren, um Viren zu entfernen.
  • Wertgegenstände körpernah tragen, nicht in Einkaufswagen, auf Restauranttischen etc. offen liegenlassen.
  • Vorsicht bei Ablenkungsmanövern – bleiben Sie hilfsbereit, nicht jede Frage nach dem Weg zieht einen Diebstahl nach sich, aber halten Sie die Augen offen
  • Achtung beim Geldabheben beim Bankomaten
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